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Neue Ideen braucht es

02.10.2023

Für ein grüneres Togo

Da in großen Teilen Togos Pflanzen sehr schlecht gedeihen, entwickelt unser findiger Projektleiter Gbati Nikabou stets neue Ideen, um die Bäume widerstandsfähiger und auch ertragreicher zu machen. 

So erklärt er: „Vor vier Jahren habe ich ein winziges Stück Kambium von einem Wildfeigenbaum in die Rinde eines Kakaobaumes gesteckt.

Erwünschtes Ziel ist, dass Kakaobäume auch so viele Früchte tragen sollen, von den Wurzeln über die Äste und die Rinde, genauso wie die Wildfeigenbäume. Seit drei Jahren verfolgen wir die erfreulichen Ergebnisse. Der nächste Schritt ist eine Kreuzung zwischen Feigen- und Kakaobaum.“

Ein weiteres großes Problem ist der Insektenbefall einiger Bäume. Hierzu schildert Gbati: „Jedes Jahr werden Mangofrüchte von Fliegen befallen, die den ganzen Ertrag der Produktion verderben. Sie legen Eier in die jungen Früchte. Bei ihrer Entwicklung fressen die Larven das Mangofleisch von innen. So faulen die Früchte.

Die Enttäuschung bei den Anbauern ist so groß, dass viele ihre Mangobäume fällen. Wieder andere greifen auf Chemie zurück, um etwas Ernte zu haben. Die eine und die andere Lösung sind die reine Katastrophe. 

Es gibt aber eine Mangosorte, die mit ihrem Duft diese Fliegen abwehrt und zwar der Gouverneur-Mangobaum. Wir haben auf dieselbe Grundlage ein Stück von Gouverneur und ein Stück von Smith gepfropft. So soll das Edelstück von Smith die Eigenschaften von Gouverneur übernehmen und die Fliegen auf natürliche Weisen abwehren können. Wenn es funktioniert, dann werden wir Gouverneur als Grundlage für alle Mangosorten entwickeln.“

Wir drücken die Daumen, dass seine Pläne sich gut entwickeln und mehr Früchte geerntet werden können. In einem Land wie Togo bedeutet das sehr viel für die Menschen.

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